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Angelika Ortner

Pianistin/Korrepetitorin/Pädagogin


Ich freue mich besonders über die erste Musiker*in in "MUSIKER kochen". Liebe Angelika, ich hoffe auf dein Verständnis, dass ich den Blog nicht umbenenne. "Musiker und Musikerinnen kochen" wäre einfach zu lang.

Ich bin sicher, dass auch keine Missverständnisse aufkommen würden, wenn ich deine pädagogische Tätigkeit im Lehrer*innenkörper verschiedener Musikschulen erwähne, deine virtuosen Klavierspieler*innenbeiträge im "Ensemble Wild" hervorhebe und deine Ambitionen als Klarinettist*in und Saxophonist*in bewundere. So, genug gegendert. Vielen Dank für dein tolles Rezept. HIMBEER/OBSTKUCHEN mit GLEICHSCHWER-TEIG, hat mich spontan daran erinnert, mich wieder einmal auf die Waage zu stellen. Der Terminus Gleichschwer-Teig ist mir nicht fremd, aber die Assoziation, dass ein Kuchen das Gewicht des Bäckers oder der Bäcker*in haben sollte, hat mich amüsiert. Abgesehen davon kann maßloser Verzehr dennoch ins Gewicht fallen.


Nun überlasse ich dir die Rezeptbühne:


HIMBEER/OBSTKUCHEN mit GLEICHSCHWER-TEIG



Es gibt Musiker*innen, die nach Noten spielen, und es gibt Musiker*innen, die lieber improvisieren. Ebenso halten sich manche beim Kochen gerne an ein Rezept, und andere verändern gerne Zutaten und Mengenangaben. In beiden Fällen kommt im Idealfall was Gutes heraus!

Dieses Kuchenrezept jedenfalls funktioniert hervorragend für beide Seiten - man muss keine großartigen Küchen-Kunststücke (wie z.B. Eier trennen :-) beherrschen, und man braucht auch keine kostspieligen Back-Accessoires (wie z.B. eine Kitchen-Aid). Ja, man braucht nicht mal viel Zeit dafür. Der Kuchen kann aufgrund variabler Zutaten zu allen Jahreszeiten gebacken werden und passt zum Nachmittagskaffee genauso gut, wie als leichtes Dessert nach einem üppigen Abendessen.


Zutaten:

  • 2-6 Eier (je nach Größe der Kuchenform! Ich verwende eine Tarteform mit 27cm Durchmesser und nehme dafür 4 Eier.

  • Die Eier (ohne Schale) in eine Schüssel geben und abwiegen! (4 Eier wiegen in etwa 220 g).

  • Genauso viel Butter (zimmerwarm!).

  • Genauso viel Zucker (feiner Backzucker oder brauner Rohrohrzucker).

  • Genauso viel Mehl (ich verwende ausschließlich Dinkelmehl) - Hier könnte man schon Improvisieren: das Mehl steht hier für „trockene Zutaten“. Das teile ich gerne auf - z.B. 100 g Mehl, 70 g Gries, 50 g geriebene Nüsse.

  • Zitronenzeste (=Abrieb einer Zitrone), Vanille (Pulver oder Mark einer Schote), Prise Salz (nach Belieben auch Zimt, Kardamom, Orangenschale - kommt auch darauf an, welches Obst man verwendet).

  • Frische oder tiefgekühlte Himbeeren/Heidelbeeren/Brombeeren (oder Äpfel, Birnen, Ribisel, Marillen, Kirschen, etc…).


Zubereitung:


Man kann alle Zutaten (außer dem Obst) in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer verrühren…

Geübte Bäcker*innen wissen aber, dass ein Teig einfach flaumiger bzw. fluffiger wird, wenn man das folgendermaßen macht:

- Butter und Zucker schaumig rühren (mindestens 5 Minuten - bis der Teig cremig ist)

- dann die verquirlten Eier und Geschmackszutaten dazu

- zum Schluss die trockenen Zutaten unterrühren.


Die Form fetten, den Teig einfüllen, das Obst oben verteilen und locker in den Teig drücken.

Ins vorgeheizte Backrohr Ober/Unterhitze 180 Grad oder Heißluft 160 Grad ca. 40 Minuten (je nach Größe des Kuchens) stellen. Jedenfalls „auf Sicht“ backen - also lieber öfter die Farbe kontrollieren und gegebenenfalls mit einem Holzspieß in den Teig stechen. Bleibt kein Teig am Holzspieß kleben, ist der Kuchen fertig!


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