Flexitarier — die flexiblen Vegetarier
In den USA ist der Begriff Flexitarier schon seit rund zehn Jahren sehr geläufig. Bereits im Jahr 2003 wählte die American Dialect Society „flexitarian” (Ursprung: engl. flexitarian = flexible + vegetarian) zum nützlichsten Begriff des Jahres. Im Gegensatz zu den Vegetariern sind die Flexitarier hierzulande (noch) wenig bekannt. Laut einer im Auftrag des Vegetarierbundes Deutschland (VEBU) durchgeführten aktuellen Forsa-Studie gibt es in Deutschland rund 42 Mio. „Teilzeitvegetarier“. Definiert wurden die Flexitarier bei dieser Umfrage als Personen mit einem Fleischverzicht an mindestens drei Tagen pro Woche. Ließe sich diese Studie auf Österreich umlegen, sollte auch hier ungefähr die Hälfte der Bevölkerung sich derart ernähren. Tatsächlich fand ich eine nationale Statistik, wonach sich das Verhältnis mit 4,2 Mio. auch auf Österreich umlegen lässt. (1)
Flexitarier sind also flexible Vegetarier, die zwar generell Fleisch essen, dies aber nicht täglich oder regelmäßig tun. Strenge Regeln zum Ausmaß des Fleischverzichts gibt es dabei nicht. Ihre Gemeinsamkeiten: Flexitarier legen besonders viel Wert auf den Tierschutz und die Qualität der Nahrung. Neben Umweltaspekten spielt, wie bei anderen Formen des Vegetarismus auch ein verstärktes Gesundheitsbewusstsein eine wichtige Rolle.
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